Tankanzeige
Den Tankinhalt einer HR - Monsun 31 zu ermitteln ist relativ mühsam. Die Anbringung eines modernen Tankgebers ist m.E. nicht möglich, da der Einfüllstutzen für Diesel im Winkel von ca. 45° unter der Antriebswelle angebracht ist.
Die Meßmethode meines Voreigners zerbrach schon beim 2. Peilversuch. Ich hatte Glück, das ich das dünne, zerbrochene Holzstöckchen von ca. 120 cm Länge in allen Teilen aus dem Tankstutzen bergen konnte.
Nach etlichen Versuchen, kam ich auf die Idee, ein Zentimetermaß aus dem Schneiderzubehör zu nutzen. An einem Ende wurde ein Anglergewicht (Tropfenform) mit Wirbel angenietet, das ich bequem in den Tankstutzen über den 45° Winkel einführen kann. Durch das Gewicht ist das Maß stramm gespannt und man spürt deutlich wenn es den Tankboden erreicht hat. Nun einfach wieder hochziehen und am Ende der feuchten Stelle am Bandmaß ablesen. Jetzt hat man eine genaue Zentimeterangabe über den Tankinhalt.
Vor zwei Jahren nutzte ich die Wintersaison, um den Tank zu reinigen. Dafür mußte er einmal komplett geleert werden. Nach der Reinigung habe ich ihn mittels 10 L – Kanistern wieder befüllt und jedesmal den Stand mit dem Maßband gemessen. Die daraus entstandene Tabelle ist ein Anhaltspunkt über den Tankinhalt in Litern.
Kompass und dessen Ablenkung
Um die Großschot im Hafen vom Traveller lösen,- und den Großbaum beiseite klappen zu können, bediente ich mich vor einigen Jahren eines teuren Klappschäkels von Wichard. Das o.g. Vorhaben wurde auch fast in jedem Hafen praktiziert, um im Cockpit den vorhandenen Platz besser nutzen zu können. Der Traveller mit dem Klappschäkel und der Kompass liegen sehr nahe beieinander und eines Tages viel mir beim Lösen des Klappschäkels auf, das die Kompassrose sich sehr stark bewegte. Etwas ungläubig wiederholte ich diesen Vorgang einige Male und jedes Mal passierte das Gleiche. Kam der teure Niroschäkel!!! (40-50 € ) in die Nähe des Kompasses veränderte sich die Gradzahl am Kompass um ca. 10 – 15°. Ein erheblicher Wert, der uns als Elbsegler bislang nicht sehr auffiel. Beim nächsten Schiffsausrüster wurde ein preiswerter Niro – Klappschäkel gekauft und das Problem war behoben. Zur Bruchlast der preiswerten Ausführung konnte man mir nichts mitteilen, nur das der Wichard Schäkel einen hohen Eisenanteil, -und dadurch eine hohe Bruchlast hat. Nur in die Nähe eines Kompasses sollte er nach meiner Erfahrung nicht kommen.