Saisonbegin mit Hindernissen

Im April 2015 war es nun endlich soweit. Die letzte Prüfung meines SKS - Scheines- die Kartenaufgabe - stand an. Lange hatte ich dafür gebüffelt und nun kreuzte sich der Prüfungstermin mit dem Krantermin. Um die Prüfung nicht zu gefährden verschob ich den Krantermin, auch bedingt durch berufliche Termine, auf Ende April.

Pünktlich wurden wir nun endlich aus unserem Winterliegeplatz gezogen und behutsam ins Wasser gekrant. Die Maschine sprang sofort an und so konnten wir, nachdem wir die Krangurte abgeworfen hatten, zum Mastenkran fahren. Dank guter Vorbereitung und entsprechender Hilfe stand der "Spargel" schnell. Nun ab zum Liegeplatz, denn es sollte noch das eine oder andere erledigt werden. Doch nach wenigen 100 Metern passierte das, was jeder Wassersportler fürchtet. Die Maschine blieb völlig unerwartet stehen. Mit letztem Schwung trieben wir noch zu einem Duckdalben an dem wir festmachen konnten. Etliche Versuche der Maschine wieder Leben einzuhauchen schlugen fehl. Ein Segler erbarmte sich und schleppte uns zu einem Kopfschlengel. Hier wurde nun 5 Tage lang gesucht und geschraubt. Es wurde eine defekte Treibstoffpumpe diagnostiziert, der die Kraft fehlte, den Treibstoff aus dem Tank unten im Kiel, nach oben zum Motor zu befördern. Eine Neue wurde für relativ kleines Geld gefunden und eingebaut, die kompletten Dieselschläuche - und die Filter gewechselt. Jedoch blieb der gewünschte Erfolg aus. Zum Schluß wurde kurz über dem Tank noch ein Rückschlagventil eingesetzt damit die Dieselsäule nicht mehr zusammen brechen konnte. Das war des Rätsels Lösung.

War es in der letzten Saison auch die Dieselpumpe, die die Motordrehzahl plötzlich um einige 100 Umdrehungen fallen lies? Die Maschine schüttelte sich etwas und beim Gas geben kam sie wieder auf die gewünschte Drehzahl. Bislang gab es dafür keine logische Erklärung. Bei unserer ersten Ausfahrt in diesem Jahr zu Himmelfahrt trat dieser Fehler nicht mehr auf!!